QS CAP - Ambulant erworbene Pneumonie
Gegenstand des Verfahrens sind ambulant (außerhalb des Krankenhauses) erworbene Pneumonien (Lungenentzündungen) bei Patientinnen und Patienten ab einem Alter von 18 Jahren.
Pneumonien, die während eines Krankenhausaufenthalts (nosokomial) auftreten, werden in diesem Verfahren nicht berücksichtigt.
Eine Pneumonie kann durch verschiedene Krankheitserreger verursacht und durch bestimmte Faktoren (z.B. Zigarettenkonsum, Lebensalter) begünstigt werden.
Die ambulant erworbene Pneumonie ist die häufigste durch eine Infektion bedingte Todesursache in Deutschland. Ca. 255.000 Fälle werden zurzeit pro Jahr im QS-Verfahren erfasst. Davon versterben etwa 13 Prozent der Patientinnen und Patienten im Krankenhaus.
Ziele des Verfahrens:
- Verbesserung der Prozessqualität
- Verringerung der Sterblichkeit
Anhand von 6 Qualitätsindikatoren werden die rechtzeitige und kontinuierliche Durchführung von notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen sowie die Sterblichkeit im Krankenhaus überprüft.
Fachkommission QS CAP
Stimmberechtigte Mitglieder:
- Prof. Dr. med. Burkhard Bewig, Städtisches Krankenhaus Kiel
- Dr. med. Christian Freyer, Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide
- PD Dr. med. Daniel Drömann, UKSH Campus Lübeck
- Anne Witt, MD Nord
- Dr. Michael Heukamp, MD Nord
Beratendes Mitglied:
- Patientenvertreter, N.N.
- Pflegerat S-H, N.N.
Für eine optimale Versorgungsqualität in Schleswig-Holstein
Gemeinsam mit den Experten der jeweiligen Fachkommissionen unterstützen wir Arztpraxen und Kliniken in Schleswig-Holstein bei der Qualitätssicherung.
Externe Qualitätssicherung im ambulanten und stationären medizinischen Sektor
Die Umsetzung der gesetzlich verpflichtenden Maßnahmen zur Qualitätssicherung wird auf Bundesebene durch verschiedene Richtlinien geregelt. Die LAG-eQSH setzt die Qualitäts-sicherungsverfahren (DEQS-Verfahren) und Richtlinien auf Landesebene in Schleswig-Holstein um.