QS DEK - Dekubitusprophylaxe
Gegenstand des Verfahrens ist die Erfassung von Dekubitalulcera-Grad/Kategorie 2 oder höhergradig bei Patientinnen oder Patienten ab 20 Jahren während des stationären Aufenthalts.
Ein Dekubitus (auch Druckgeschwür, Wundliegen oder Durchliegegeschwür) ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes. Er entsteht typischerweise als Folge von Bewegungseinschränkung und bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren, über knöchernen Vorsprüngen, infolge von andauerndem Druck oder Druck in Verbindung mit Scherkräften. Druckgeschwüre werden nach ihrem Ausmaß in unterschiedliche Grade bzw. Kategorien (1-4) eingeteilt. Ein Dekubitus stellt eine ernstzunehmende Komplikation dar und ist für die Betroffenen oft sehr schmerzhaft und mit einer aufwendigen und langwierigen Wundversorgung verbunden. Im Extremfall können Operationen zur plastischen Deckung der entstandenen Haut- und Weichteildefekte erforderlich sein.
Ziele des Verfahrens:
- Verbesserung der Prozessqualität
- Verbesserung der Ergebnisqualität
Mit 2 Qualitätsindikatoren werden ausschließlich während des stationären Aufenthalts neu aufgetretene Dekubitalulcera ab Schweregrad 2 betrachtet.
Fachkommission QS DEK
Stimmberechtigte Mitglieder:
- Eva-Maria Holler, Kreis Segeberg
- Prof. Dr. med. Katrin Balzer, UKSH Campus Lübeck
- Mariola Kerber, FEK-Friedrich-Ebert-Krankenhaus, Neumünster
- Dr. med. Jürgen Bronst, MD Nord
- Janina Bömelburg , MD Nord
Beratende Mitglieder:
- Anna-Marie Romanski, UKSH Campus Lübeck
- Patientenvertreter, N.N.
Für eine optimale Versorgungsqualität in Schleswig-Holstein
Gemeinsam mit den Experten der jeweiligen Fachkommissionen unterstützen wir Arztpraxen und Kliniken in Schleswig-Holstein bei der Qualitätssicherung.
Externe Qualitätssicherung im ambulanten und stationären medizinischen Sektor
Die Umsetzung der gesetzlich verpflichtenden Maßnahmen zur Qualitätssicherung wird auf Bundesebene durch verschiedene Richtlinien geregelt. Die LAG-eQSH setzt die Qualitäts-sicherungsverfahren (DEQS-Verfahren) und Richtlinien auf Landesebene in Schleswig-Holstein um.